Dienstag, 15. April 2014

Reitsport

Für Ludger Beerbaum ist Bad Oeynhausen immer eine Reise wert

Weltklasse in Bad Oeynhausen: Der mehrfache Olympiasieger im Springreiten, Ludger Beerbaum, sitzt am Samstag und Sonntag gleich auf zwei Pferden im Sattel. Mit dem Sieg hat der Profi im Sielpark aber nichts zu tun.


Nach Bad Oeynhausen kommt Ludger Beerbaum immer gern, wie er im Gespräch mit dieser Zeitung betont. »Für uns Reiter gibt es hier immer schöne Bedingungen. Die Ausschreibung ist klasse. Man kann viele Pferde, von jung bis alt, an den Start bringen«. sagt der 50-Jährige, der beim S*-Springen am Samstag sowie beim Großen Preis am Sonntag auf Zinedine und Carinou an den Start gegangen ist. Bereits im Vorfeld macht er deutlich, dass an eine vordere Platzierung nicht zu denken ist. »Ein Sieg ist nicht drin. Es geht nur darum, in Gang zu kommen«. sagt der Weltklassereiter. Und so kommt es, wie der Champ im Vorfeld prophezeit hat.
Mit seinen jungen Pferden kann Beerbaum gegen die starke Konkurrenz nicht mithalten. Auf Zinedine bleibt er Samstag ohne Abwurf, kassiert bei einer Zeit von 75,96 Sekunden jedoch 0,5 Strafpunkte wegen Zeitüberschreitung. Nur Platz 20 für den Detmolder.
Mit Carinou ist Beerbaum bei seinem zweiten Ritt erheblich schneller unterwegs. 71,48 Sekunden brauchen Pferd und Reiter, um den von Klaus-Wilhelm Holle entworfenen Parcours zu umrunden. Ein leichter Fehler kostet beide jedoch eine bessere Platzierung. Es reicht nur für Rang 35. Für Beerbaum kein Grund, um Trübsal zu blasen. »Es war eine kurzfristige Entscheidung, in Bad Oeynhausen an den Start zu gehen. Da ich aber kommende Woche zum Weltcup nach Lyon fahre, wollte ich die Gelegenheit nutzen, um hier zwei Pferde zu reiten«, sagt Beerbaum. Am Sonntag läuft es für Pferd und Reiter dann besser. Auf Zinedine erreicht der 50-Jährige beim Großen Preis das Stechen, wo er mit einem fehlerlosen Ritt den sechsten Platz belegt.

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