Party bis halb sieben
Lena Goeßling feiert zweiten Champions-League-Sieg – Caipirinha gegen die Schmerzen
Für den zweiten Champions-League-Titel ihrer Karriere geht Lena
Goeßling bis an die Schmerzgrenze. Mit blutverschmierten Haaren stemmt
die Fußballerin aus Löhne in Diensten des VfL Wolfsburg nach dem 4:3
(0:2)-Erfolg gegen Tyresö FF aus Schweden den Pokal in die Höhe. Aber
bei der anschließenden Siegesfeier sind die Schmerzen schnell vergessen.
Bei einem Zusammenprall mit der Schwedin Lisa Dahlkvist
zog sich die 28-Jährige in der ersten Halbzeit eine Platzwunde an der
Wange zu. Eine Verletzung, die Goeßling am Donnerstagabend in ihrem
zweiten Champions-League-Finale in Folge fußballerisch erst einmal aus
dem Konzept brachte. »Meine ganze Hand war voller Blut. Ich war richtig
geschockt und habe etwas gebraucht, um das zu verkraften«, sagt sie. In
der Pause wurde der Cut mit zwei Stichen genäht. Denn Goeßling wollte
unbedingt weiterspielen. »Es hat zwar richtig weh getan. Aber an eine
Auswechslung habe ich nie gedacht«, erzählt sie.