Samstag, 8. März 2014

Kleiner Kicker ganz groß

SVLO-Talent träumt vom Titel

Ben Ehlers (9) aus Löhne kämpft um den Sieg bei der Wahl zum Tor des Jahres

Das Tor des Monats hat er schon geschossen – nun will Ben Ehlers auch die Wahl zum Tor des Jahres gewinnen. Dafür muss der neunjährige Nachwuchsfußballer des SV Löhne-Obernbeck bei einer Internet-Abstimmung die meisten Klicks bekommen.

Mit drei weiteren Talenten kämpft Ben Ehlers bis zum 10. Februar (16 Uhr) um die begehrte Auszeichnung des »Stollenstrolch des Jahres«. Beim Wettbewerb der Telekom wird das beste Tor eines Nachwuchsfußballers ermittelt – und mit einem Preis ausgezeichnet. Auf den Gewinner wartet neben einem großen Pokal noch eine ganz besondere Trainingseinheit: Gemeinsam mit der Mannschaft trainiert der »Stollenstrolch« unter Anleitung eines aktuellen Nationaltrainer oder eines DFB-Trainer-Ausbilders. Zudem organisiert der Deutsche-Fußball-Bund ein Rahmenprogramm.


Um die Auszeichnung nach Löhne zu holen, rührt SVLO-Trainer Michael Koltzenburg derzeit kräftig die Werbetrommel. Auf Facebook und per E-Mail lädt er Freunde und Bekannte zum Voting ein. »Ich habe alle meine 200 Kontakte angeschrieben. Und mehr als 40 von ihnen haben den Link zur Abstimmung schon geteilt. Ich freue mich, dass so viele Löhner helfen. Das finde ich richtig klasse«, sagt Koltzenburg. Zudem setzt er auf Mund-Propaganda. »Ich belästige zurzeit jeden, den ich treffe«, sagt der Trainer, um möglichst viele Leute an die virtuelle Wahlurne zu bringen.
Mit Erfolg: Gestern rangierte Ben, der gegen Arne Badstübner (11 Jahre) vom FSV Ellefeld (Voigtland), Luca Vozar (6 Jahre) vom SpVgg Sterkrade-Nord (Oberhausen) und Greta Rehfeldt (11 Jahre) vom TuS Büppel (Friesland) antritt, mit etwa 40 Prozent der Stimmen auf dem zweiten Rang. Nur die Konkurrenz aus Sterkrade-Nord lag noch wenige Prozentpunkte vor dem Löhner. Während der Abstimmung kam es jedoch zu technischen Problemen, wie Koltzenburg berichtet. »Mit Smartphones konnte nicht gewählt werden. Die Techniker haben mir geschrieben, dass sie das Problem aber schnell in den Griff bekommen werden«, sagt Michael Koltzenburg.
Obwohl der SVLO-Trainer natürlich auf den Sieg seines Schützlings hofft, kann er auch mit einer Abstimmungsniederlage leben. »Im Sport ist es nun einmal so, dass man nicht immer gewinnen kann. Daher muss man auch lernen, mit Niederlagen zu leben«, sagt Michael Koltzenburg.

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