Freitag, 28. März 2014

Volltreffer


WB-Volontär Florian Weyand trainiert einen Abend mit den Bogensportlern vom BSC Bad Oeynhausen

Ich nehme den schwarzen Pfeil aus dem Köcher und lege ihn auf die Auflage. Ich spanne den Bogen, atme tief ein – und lasse los. Der Pfeil rauscht mit hoher Geschwindigkeit auf die Scheibe zu. Treffer!

Mittwoch, 12. März 2014

Stabhochsprung im Werre Park

Zwei Frauen schreiben Geschichte

Stabhochsprung: Fabiana Murer und Nicole Büchler knacken im Werre-Park Meeting-Rekord von 4,63 Metern

Das 13. Stabhochsprung-Meeting der Frauen im Werre Park – ausgerechnet am Freitag – ist kein Unglückswettkampf. Ganz im Gegenteil: Fabiana Murer aus Brasilien springt mit 4,63 Metern nicht nur zum Sieg. Die Weltmeisterin von 2011 überbietet auch den Meeting-Rekord von Annika Becker aus dem Jahr 2003.

In dem hochklassigen Springen kommt es am Ende zu einem Duell zwischen Brasilien und der Schweiz – Fabiana Murer gegen Nicole Büchler. Denn für alle Experten überraschend scheidet die Britin Holly Bleasdale frühzeitig aus. Zwar schafft die Favoritin, die erst bei 4,48 Metern in den Wettbewerb einsteigt, diese Höhe locker. Anschließend ist sie jedoch zu mutig – und reißt bei den aufgelegten 4,63 Metern drei Mal.

Der Fuchs hebt ab

Das Wochenende der Rekorde

Stabhochspringer sind auch im kommenden Jahr wieder im Werre-Park willkommen

Ein Stabhochsprung-Wettkampf in einem Einkaufszentrum: Was zunächst nach Show und Inszenierung klingt, ist Spitzensport auf Weltklasse-Niveau. Dass auch die Athleten den Wettkampf ernst nehmen, zeigt die Tatsache, dass gleich mehrere Stabhochspringer am Wochenende zur Rekordjagd geblasen haben – zur Freude von tausenden Zuschauern am Rande des Anlaufstegs.

Die Chance, dass die Welt-Elite des Stabhochsprungs auch im kommenden Jahr in Bad Oeynhausen in die Lüfte geht, ist groß. Ein begeistertes Publikum, motivierte Sportler und zufriedene Organisatoren geben Anlass, auch die 14. Auflage wieder im Werre-Park stattfinden zu lassen. Denn die sportliche Qualität stimmte. Prädikat: internationale Klasse!

Dienstag, 11. März 2014

Interview

»Wer Angst hat, ist hier falsch«

Stabhochsprung: Vize-Weltmeisterin Martina Strutz peilt im Werre Park 4,50 Meter an

Martina Strutz ist die deutsche Hoffnung beim heutigen 13. internationalen Stabhochsprung-Meeting der Frauen im Werre Park. Mit WB-Volontär Florian Weyand sprach die Vize-Weltmeisterin des Jahres 2011 über die besonderen Bedingungen in Bad Oeynhausen, das Gefühl vom Fliegen und die Traummarke von fünf Metern.

Was macht die Sportart Stabhochsprung für Sie so faszinierend. Was ist das besondere daran? Martina Strutz:Es ist eine Sportart, die nicht jeder kann. Kein Volkssport wie Fußball, den jeder betreibt. Aber besonders das Fliegen ist der interessante Aspekt am Stabhochsprung.
Ist dieser Moment des Fliegens ein Gefühl, das nur Stabhochspringer erleben können?Strutz:Genau! Das hat schon etwas. Sich über die Latte zu arbeiten, das ist ein richtig schönes Gefühl.

Montag, 10. März 2014

Hinter Gittern

Hochsicherheitsspiel!

Ungewöhnliches Turnier: FC Exter kickt in der Justizvollzugsanstalt Herford gegen zwei Knast-Mannschaften

Ein Spiel hinter Stacheldraht und hohen Mauern: Die Fußballer des B-Ligisten FC Exter haben das wohl ungewöhnlichste Turnier ihrer Laufbahn hinter sich gebracht. In der Justizvollzugsanstalt Herford haben sie gegen zwei Gefangenen-Mannschaften gespielt.

Schon der Gang in die Sporthalle hinterlässt bei den Spielern ein mulmiges Gefühl in der Magengegend. Als sich im Innenhof das Tor schließt, befinden sich die FCE-Spieler hinter Gittern. Um sie herum: hohe Mauern. Gesichert mit NATO-Stacheldraht.

Sonntag, 9. März 2014

Ben räumt ab

Sieg nach Abstimmungspanne

Telekom bricht Wahl zum Tor des Jahres ab – SVLO-Kicker Ben Ehlers gewinnt trotzdem

Ausgerechnet die Telekom hat bei der Abstimmung über das Tor des Jahres für Nachwuchsfußballer technische Schwierigkeiten. Das Unternehmen hat die Wahl daher bereits nach zwei Tagen abgebrochen. Nach der Panne des Telekommunikationsriesen sind Ben Ehlers und seine drei Fußball-Konkurrenten gemeinsam zum Sieger der Wahl erklärt worden.

»Aufgrund anhaltender technischer Schwierigkeiten beim Votingtool haben wir uns dazu entschlossen, das aktuelle Voting zum Stollenstrolch des Jahres abzubrechen«, heißt es seit gestern Mittag auf der Abstimmungsseite, auf der das Tor des Jahres für Nachwuchsfußballer gewählt werden konnte. Grund für das Problem sei ein so genannter Sicherheitscode gewesen, der mehrfaches Abstimmen und damit Betrug bei der Wahl verhindern sollte. Ausgerechnet dieser führte nun dazu, dass die Wahl vorzeitig beendet worden ist. »Einige Eltern haben sich gemeldet und berichtet, dass sie nicht wählen konnten«, sagt Nadja Schäfers von der Firma Freies Netzwerk Berlin, die die Medienarbeit der Stollenstrolchwahl übernommen hat. Am Dienstag arbeiteten die Programmierer und Techniker der Telekom mit Hochdruck daran, das Problem schnellstmöglich zu beseitigen, Am Mittwoch zogen sie jedoch den Stecker – und beendeten das Voting damit vorzeitig.

Samstag, 8. März 2014

Kleiner Kicker ganz groß

SVLO-Talent träumt vom Titel

Ben Ehlers (9) aus Löhne kämpft um den Sieg bei der Wahl zum Tor des Jahres

Das Tor des Monats hat er schon geschossen – nun will Ben Ehlers auch die Wahl zum Tor des Jahres gewinnen. Dafür muss der neunjährige Nachwuchsfußballer des SV Löhne-Obernbeck bei einer Internet-Abstimmung die meisten Klicks bekommen.

Mit drei weiteren Talenten kämpft Ben Ehlers bis zum 10. Februar (16 Uhr) um die begehrte Auszeichnung des »Stollenstrolch des Jahres«. Beim Wettbewerb der Telekom wird das beste Tor eines Nachwuchsfußballers ermittelt – und mit einem Preis ausgezeichnet. Auf den Gewinner wartet neben einem großen Pokal noch eine ganz besondere Trainingseinheit: Gemeinsam mit der Mannschaft trainiert der »Stollenstrolch« unter Anleitung eines aktuellen Nationaltrainer oder eines DFB-Trainer-Ausbilders. Zudem organisiert der Deutsche-Fußball-Bund ein Rahmenprogramm.

Freitag, 7. März 2014

Von Löhne auf den Laufsteg

Zu klein für den Laufsteg, aber …!

Natascha Lejmi (28) ist das Gesicht zahlreicher Werbekampagnen und Fernsehspots

Von einer Karriere als Model träumen viele junge Mädchen. Natascha Lejmi aus Löhne lebt diesen Traum – und posiert weltweit vor den Kameras der Starfotografen. In einem Werbespot für ein Parfüm ist die 28-Jährige derzeit sogar im Fernsehen zu sehen.

Bei einem Konzert der Band Destiny's Child vor etwa zehn Jahren hat alles angefangen. Natascha Lejmi wird von einem Scout einer großen Hamburger Modelagentur entdeckt. Anschließend reist die damalige Abiturientin für Probe-Aufnahmen an die Elbe – und erlebt ihre erste Enttäuschung. »Sie haben mir gesagt, dass ich mit einer Körpergröße von 1,74 Metern zu klein für den Laufsteg bin«, erzählt sie. Da die Modescouts dennoch Potenzial in ihr sehen, bekommt sie eine Liste von befreundeten Agenturen zugesteckt – und startet die erfolgreiche Karriere im zweiten Anlauf.

Donnerstag, 6. März 2014

Ein Mann macht Hoffnung

Dem Krebs den Kampf ansagen

Dr. Johannes Dreischalück hat neue Therapie-Methode erfolgreich erforscht

Eine unglaubliche Zahl: 220   000 Menschen sterben in Deutschland jährlich an Krebs. Dr. Johannes Dreischalück möchte diese Zahl senken. Dem 28-jährigen Mediziner aus Rheda-Wiedenbrück ist ein wegweisender Schritt in der Krebsforschung gelungen.

Es ist der Wunsch zahlreicher Mediziner: Den Krebs endlich vollständig heilen zu können. Johannes Dreischalück hat diesen Traum mit seiner Forschung ein wenig greifbarer gemacht. In seiner Doktorarbeit hat der Arzt aus Rheda-Wiedenbrück eine neue Methode erforscht, um Tumore zu zerstören.

Mittwoch, 5. März 2014

»Ich fühle mich nicht als Nationalspieler«


DFB-Länderspielreise: Durch Personalsorgen spielt Ronald Maul 1999 zweimal unter Bundestrainer Erich Ribbeck



Juli 1999: Im mexikanischen Guadalajara stehen sich die Fußball-Weltmächte Deutschland und Brasilien gegenüber. Mit dabei: Ronald Maul. Der heute 40 Jahre alte Sportliche Leiter des FC Gütersloh gehört damals zum Kader der DFB-Auswahl, die nur mit einer Rumpf-Elf zum Konförderations-Cup geflogen ist.
In der ersten Turnierpartie gegen Brasilien wechselt Teamchef Erich Ribbeck den 26-jährigen Maul in der 76. Minute für Jörg Heinrich ein. Als Gegenspieler stellt sich Maul ein gewisser »Vampeta« vor – rechter Mittelfeldspieler von Corinthians Sao Paulo, der wenig später die Fußballschuhe für europäische Spitzenteams wie Inter Mailand und Paris St. Germain schnürt.


Wahre Schicksale

Ein Leben ohne Angst und Hunger

Asylbewerber aus Eritrea erzählen über ihre Flucht aus Afrika und die ersten Tage in Rheda-Wiedenbrück

Sie erzählen von Flucht und Vertreibung, einer lebensgefährlichen Fahrt in kleinen Kähnen über das Mittelmeer und den Hoffnungen auf ein neues Leben in Deutschland. WESTFALEN-BLATT-Volontär Florian Weyand hat Flüchtlinge aus Eritrea besucht, die in Rheda-Wiedenbrück eine neue Heimat gefunden haben. Sie wollen nur eins: endlich in Frieden leben und arbeiten.

Fatima und Ali Osman leben gemeinsam mit ihrem Sohn Murat seit sieben Wochen im Flüchtlingsheim am Holzbach. Obwohl die 25-Jährige Fatima im zweiten Monat schwanger ist, wagt sie gemeinsam mit ihrem Ehemann und dem kleinen Kind die Flucht nach Europa. Von ihrer Heimat Eritrea aus fliehen sie durch die staubigen Wüsten des Sudan, anschließend nach Libyen. Dort finden sie Platz auf einem kleinen Boot – das sie in eine bessere Welt bringen soll.

Dienstag, 4. März 2014

Verkehrschaos

Parkplatz-Posse um Poco

Klagen über verstopfte Straßen und blockierte Stellplätze – angemietete Flächen sollen Chaos beenden

Der Eröffnungs-Hype beim Möbelhändler Poco hat auch seine Schattenseiten. Bürger und angrenzende Unternehmen klagen über verstopfte Straßen und blockierte Parkplätze.

Uwe Richarz hat auf dem Parkplatz des Gartencenters Setzer ein großes Schild aufgestellt. Dort steht geschrieben: »Parken nur für Gartencenter Setzer Kunden«. Denn Parkplätze für eigene Abnehmer waren vor dem Gartenfachgeschäft in den vergangenen Tagen häufig Mangelware. Die Stellflächen des Geschäfts sollen vermehrt genutzt worden sein, um anschließend beim Möbelhändler einkaufen zu gehen. Der stellvertretende Geschäftsführer klagt: »Es gab Zeiten, da hatten wir keinen Parkplatz für unsere eigenen Kunden mehr.« Richarz reagierte zuerst mit einer ungewöhnlichen Maßnahme auf die Situation. Er setzte Mitarbeiter als Parkplatz-Ordner ein. Das hatte sich bewährt. Der Aufwand war jedoch zu groß. Für Ordnung soll nun das Schild sorgen, das widerrechtlich parkenden Kunden mit dem kostenpflichtigen abschleppen droht. Aufgestellt hat Richarz es mit Bauchschmerzen. »Wir wollen es am liebsten entfernen. Denn auch unsere Kunden schreckt so etwas doch ab«, sagt er. Richarz' Ärger richtet sich ausdrücklich nicht gegen das Möbelgeschäft. Die Poco-Eröffnung begrüßt er. »An der Hauptstraße ist nun wieder etwas los. Poco hat einen tollen Start gehabt. Nur das Parkplatz-Management war nicht so ganz ausgewogen.«

Montag, 3. März 2014

Sport-Reportage

Ein Gefühl von Schwerelosigkeit

WB-Volontär Florian Weyand wagt sich mit dem Tauchsportclub Gütersloh auf den Grund des Hallenbades

Tauchen: Kraftraubender Sport oder nur reines Freizeitvergnügen für sonnenverwöhnte Strandurlauber? WESTFALEN-BLATT-Volontär Florian Weyand geht dieser Frage bei seinem ersten Tauchgang im Gütersloher Hallenbad tief auf den Grund.

Es macht platsch und ich stehe mit beiden Beinen im Wasser. Es ist warm, 28 Grad. Schnell bekomme ich ein Gefühl von Sonne, Strand und Mittelmeer. Ideale Bedingungen für meinen ersten Tauchgang, denke ich. Doch anstatt auf Mallorca, Ibiza oder Menorca befinde ich mich (nur) im Herzen von Gütersloh. Genauer gesagt: im Becken des Hallenbades an der Herzebrocker Straße.

Sonntag, 2. März 2014

Weltmeister in Rheda-Wiedenbrück

Sportstunde mit Willi Wülbeck

800-Meter-Weltmeister von 1983 geht mit 50 Schülern aus Rheda-Wiedenbrück auf Rekordjagd

Er ist der schnellste Deutsche über 800 Meter: Willi Wülbeck. Gestern trainierte der Weltmeister von 1983 50 Schüler aus Rheda-Wiedenbrück. Ihr ehrgeiziges Ziel: Gemeinsam wollen sie Willis Rekord knacken.

Samstag, 1. März 2014

Andrea Petkovic

Zurück in die Weltspitze

Die lange verletzte Andrea Petkovic will sich aber künftig mehr in Geduld üben

Wer die Tennisspielerin Andrea Petkovic kennt, der weiß: Die 25-Jährige ist eine echte Kämpfernatur. Nach vielen gesundheitlichen Rückschlägen will die ehemalige Top-Ten-Spielerin es noch einmal wissen. Ihr Ziel: die Rückkehr in die Weltspitze. 

2012 erlebte Andrea Petkovic ein sportliches Seuchenjahr. Die ehemalige Nummer neun der Welt war sieben Monate verletzt, spielte einige Turniere sogar mit starken Schmerzen. Woher diese kamen, stellte viele Mediziner lange vor ein Rätsel – bis ein Arzt ihr endlich die Ursache ihrer gesundheitlichen Probleme diagnostizierte: ein Ermüdungsbruch im Iliosakralgelenk im Rücken. »Die Verletzung hat Seltenheitswert«, sagt Andrea Petkovic, »und wurde bisher nur bei 29 Menschen diagnostiziert.«